Die gemeine Hauskatze schnurrt, kratzt, faucht, zerkratzt alles, frisst, schläft und ... Gut, das trifft den Kern unseres Ratgebers rund um die Katze keineswegs. Trotzdem beschreiben solche Verben durchaus das, was viele Menschen von eben jenen possierlichen Stubentigern, auch Katze genannt, halten. Keine Frage: Sonderlich nett sind solche Verben nicht.
Darum haben wir uns für diesen Ratgeber entschieden, denn von einer Katze haben nicht wenige Menschen in vielerlei Hinsicht ein vollkommen falsches Bild, und: Katze ist noch lange nicht Katze. Wir haben genauer hingesehen. Lesen Sie mal.
Räumen wir gleich zu Beginn mit einem der größten Irrtümer der Menschheit auf: Die Hauskatze stammt von den großen Raubkatzen ab. Falsch. Sie ist Teil einer Familie, die zur Gruppe der Raubtiere gehört. Doch das hat mit der Abstammung als solche wenig zu tun. Experten unterscheiden zwischen Großkatzen und Kleinkatzen. Die Großkatzen kennen Sie alle, das sind Löwe, Tiger und Leopard.
Zu den Kleinkatzen zählt die Wildkatze. Und genau von dieser stammen unsere zahmen Hauskatzen ab. Der Prozess, der das wilde Tier zum zahmen Stubentiger gemacht hat, wird in Expertenkreisen Domestikation genannt. Luchs und Ozelot gehören übrigens auch zur Gruppe der Kleinkatzen.
Die gemeine Hauskatze hat also nichts mit den Raubkatzen zu tun. Aber sie raubt wie ihre großen Kolleginnen und Kollegen.
Nun, alle Katzen sind vornehmlich Fleischfresser, womit klar ist, dass selbst der faulste Stubentiger noch einen Hauch von Jagdinstinkt in sich trägt. Schauen wir aber mal genauer hin, wie es sich eigentlich mit den verschiedenen Katzenarten verhält.
Und so gliedern die Experten: Gattung - Art - Rasse. Das heißt: Die Rasse-Katzen sind allesamt Teil einer Art, nämlich der Art Hauskatze aus der Gattung der Altwelt-Wildkatze.
Im nächsten Ratgeber betrachten wir mal ein paar Zahlen und weitere Fakten rund um die Katze.