Die Katze:

Ein Überblick

So gewöhnen Sie Ihre Katze ans neue Heim

Der Ratgeber rund um die Katze zum Thema Katzenhaltung, Katzenspielzeug und Kratzbäume

Die Zusammenführung zweier Katzen sollte mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen geschehen.

Der Ratgeber rund um die Katze zum Thema Katzenhaltung, Katzenspielzeug und Kratzbäume

Wenn eine neue Katze in ein bestehendes Rudel kommt, bedeutet dies zunächst einmal Stress.

Jedes neue Familienmitglied ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Das gilt für das neue wie auch für alle anderen Teile der Familie. Bei einer Katze kommt noch ein Problem hinzu.

Wenn Sie nämlich schon eine Katze besitzen, ist diese die Nummer 1. Und die will sie auch bleiben. Denn bislang hat sie, sollte es denn eine Einzelkatze gewesen sein, Ihre alleinige Aufmerksamkeit. Mit dem neuen Familienmitglied ist das vorbei.

Am Beispiel von uns Menschen wird Ihnen das noch deutlicher: Sie haben bereits ein Kind und erwarten nun noch ein Baby. Für das bereits zur Familie gehörende Kind ist das eine enorm schwierige Situation.

Binden Sie es nicht von Anfang an ein, kommt es zur Eifersucht. Da ist es durchaus möglich, dass Ihr "großes" Kind noch einmal klein wird, einnässt und gar die Flasche will.

Ähnlich funktioniert das auch bei den Katzen. Die wollen dann sicher keine Flasche, aber: Das neue Katzentier ist Konkurrenz, und die gehört nicht in das eigene Revier.

Je nach Alter der neuen Katze kann es durchaus passieren, dass Ihr Alttier das neue Tier zunächst komplett ablehnt und im schlechtesten Fall sogar vertreiben möchte.

Darum gilt: Lassen Sie dem alten und dem jungen Tier viel Zeit, bevor Sie sie richtig zusammenführen. Die Rangordnung wird später ohnehin immer wieder in Frage gestellt.

Hinweis: Wenn Sie bereits mehrere Katzen im Haus haben und eine weitere hinzukommen soll, steht in erster Linie das neue Tier unter Stress, denn das Rudel ist ja stark.

Und so kann es klappen, die Sache mit der Eingewöhnung:

  • Bieten Sie Ihrem neuen Familienmitglied auf Samtpfoten zunächst nur einen kleineren Raum Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses zur Verfügung. In diesem Raum sollte eine Katzenkiste stehen. Ihre Samtpfote kommt in der Regel in einem geschlossenen Katzentransportkorb. Den stellen Sie in den Raum und öffnen ihn. Das Bad ist ein idealer Raum für eine solche Eingewöhnung.

  • Geben Sie ihrer neuen Katze Zeit, diesen für das Tier neuen Raum komplett zu erkunden. Halten Sie aber möglicherweise bereits vorhandene Alttiere fern. Die sollten sich später begrüßen können.

  • Ganz wichtig: Zeigen Sie ihrem neuen Familienmitglied Stück für Stück die neue Umgebung, und zwar erst dann, wenn die Katze bereits den einen Raum genauer untersucht.

  • Erst nachdem sich das Tier an die Umgebung gewöhnen konnte, wird es Zeit für einen ersten Kontakt mit den bereits vorhandenen Tieren.

  • Jetzt brauchen Sie Geduld, denn die Tiere müssen sich in aller Ruhe kennen lernen.

  • Es kann zu Auseinandersetzungen kommen. Unter den Tieren ist das normal, da so die Rangordnung geklärt wird.

  • Greifen Sie nur dann ein, wenn es ernsthafte Kämpfe gibt. Dann wird eine Eingewöhnung schwierig.

  • Sie sollten den Tieren einige Wochen und in manchen Fällen sogar Monate geben, damit sie sich aneinander gewöhnen können. Darum gilt: Nicht gleich beim ersten Fehlversuch aufgeben. Auseinander­setzungen wird es vermutlich immer zunächst geben.

  • In den Nächten trennen Sie die Tiere wieder, da eine Gewöhnung ausschließlich unter Ihrer Aufsicht stattfinden muss.

  • Selbst, wenn Sie für nur ganz kurze Zeit die Wohnung oder das Haus verlassen, sollten Sie die Tiere trennen. Jede unbeaufsichtigte Minute kann gefährlich werden.


Der Ratgeber rund um die Katze zum Thema Katzenhaltung, Katzenspielzeug und Kratzbäume

Bei der Zusammenführung zweier Katzen sollte man einige Dinge berücksichtigen, damit es für alle Beteiligten so stressfrei wie möglich ist.

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Auch wenn man alles versucht, so kann es dennoch sein, dass sich die Katzen einfach nicht aneinander gewöhnen. Hier muss man dann im Sinne der Tiere entscheiden.

Leider kommt es durchaus vor, dass sich Tiere nicht aneinander gewöhnen können. Das ist bei uns Menschen nicht anders. Wir haben den Vorteil, dass wir uns freien Willens aus dem Weg gehen können. Eine Katze, die Sie in eine bestehende Ordnung einbinden wollen, kann das schwerlich, sie hat in einem Haus oder einer Wohnung kaum die Möglichkeit, wirklich auszuweichen. Es wird zwangsläufig immer wieder zu Kämpfen kommen, die durchaus heftig sein können.

In solchen Fällen müssen Sie, ob Sie es wollen oder nicht, Konsequenzen ziehen und sich vermutlich wieder vom neuen Kätzchen trennen. Vielleicht ist es dann besser, ihm ein schönes Zuhause zu suchen, das ganz alleine ihm gehört. Warum kann es zu Auseinandersetzungen kommen? Nun, Gründe gibt es sehr viele. Oft sind es Rivalitäten zwischen gleichgeschlechtlichen Tieren.

Ist die neue Katze zu dominant, werden die Alttiere versuchen, sie aus ihrem Revier zu vertreiben. Und manche Katzen passen schlichtweg nicht zu­sammen. Darüber können Sie sich übrigens auch vorher bereits infor­mieren, denn es gibt Rassen, die man besser nicht zusammenführen sollte.