Wenn eine Katze sich putzt, hat das was von Akrobatik. Die unter uns Menschen berühmte Katzenwäsche ist nämlich alles andere, aber auf keinen Fall oberflächlich. Der Begriff "Katzenwäsche" könnte aber dennoch seinen Ursprung bei den Katzen haben, das ist sogar sicher. Aber warum? Nun, ausführlich gehen wir darauf in einem separaten Ratgeber ein. In kürze nur diese Erklärung: Wenn eine Katze nervös, unsicher oder aber unter Spannung steht, dann kann sie von einem Augenblick auf den nächsten einen regelrechten Putzflash bekommen.
Der ist aber dann ebenso plötzlich wieder vorüber, wie er gekommen ist. Experten sprechen hier von einer Übersprungreaktion. Zurück zur reichlich gründlichen Katzenwäsche, der echten: Bereits im zarten Alter von gerade einmal drei Wochen, fängt das Lernen für die kleinen Kätzchen an. Sie sollen ihr Fell selber pflegen.
Bislang hat das nämlich die Mama für sie getan, und sie tut es auch weiterhin, aber so langsam gehen diese Pflichten auf die Kleinen über, denn ab etwa der sechsten Woche sind aus den unbeholfenen kleinen Katzenbabys wahre Akrobaten geworden. Das voraus. Mehrfach am Tag reinigen sich die Katzen gründlich. Zwei Stunden Putzen kommen so sehr leicht zusammen. Und zum Prozedere des Putzens gehören das Kratzen, das ablecken, und zwar gründlich, sowie das Knabbern. Schmutzrückstände an den Pfoten werden so entfernt. Das Knabbern erledigen die Katzen mit ihren Schneidezähnen. Damit werden feste Partikel gelöst. Das Lecken dient zur Feinpflege, und das Kratzen entfernt Partikel, die im Unterfell stecken.
Hinweis: Gekratzt wird sich auch, wenn es juckt. Nicht jede Kratzorgie hat auch den Hintergrund der ausgiebigen Fellpflege. Ebenso verhält es sich mit dem Lecken. Wunden werden durch Lecken zum Beispiel vom Schmutz befreit und sozusagen auf natürlichem Wege desinfiziert. Diese Vorgehensweise sieht man unter anderem auch bei Hunden.
Eine Katze, die sich putzt, sollten Sie nicht stören. Sie wirkt derart intensiv mit sich beschäftigt, dass sie scheinbar nicht merkt, wenn sich jemand oder etwas nähert. Und tatsächlich sind sich so hingebungsvoll putzende Katzen in einer anderen Welt.
Wer sich in diesem Moment nähert - was als solches schon ein Unding ist, der muss damit rechnen, die ausgefahrenen Krallen in der Haut zu spüren. Im besten Fall, und auch nur bei unglaublichem Vertrauen, putzt die Katze Ihre Hand gleich mit. Verlassen Sie sich aber nicht darauf, dass es Ihnen immer so ergeht. Man nähert sich einer sich putzenden Katze nicht einfach. Fazit: Bei Katzenwäsche bitte nicht stören.