Eine Katze ist ein Jagdtier. Ihre Beute frisst sie in der Regel komplett. Das heißt: Nicht nur das Fleisch der Beute wird einverleibt. Auch die Gedärme mit allem Inhalt gehört zum Speiseplan der Katze. Der Inhalt der Gedärme enthält jede Menge Kohlenhydrate, die die Katze verwenden kann.
Eine Katze frisst kein kaltes und ausgetrocknetes oder altes Futter. Sie mag es warm, und zwar entsprechend ihrer eigenen Körpertemperatur.
Die beträgt bei einer Katze gut 38 Grad. Während des Fressens nimmt sich die Katze richtig viel Zeit, und: Normalerweise mag sie keine Gesellschaft zum Fressen. In der Natur sucht sie sich dafür im Normalfall ein Fleckchen, an dem sie sich unbeobachtet fühlt.
Auf jeden Fall aber vertilgt sie ihre Beute recht zügig. Eigentlich legt sie sich keinen Vorrat an. Legt sie diese aber Ihnen vor die Tür oder bringt sie diese mit ins Haus, dann wird sie dieses Beutetier nicht mehr fressen.
Als hätten Katzen diesen Spruch für sich entdeckt. Wie in der Wildnis üblich, begeben sich Tiere, die sich sattgefressen haben, danach eine Weile zur Ruhe. Das gilt in erster Linie für Raubkatzen. Auch ihre Katze macht das.
Das heißt: Wenn Sie Ihre Katze daheim füttern, fordern Sie sie anschließend nicht gleich zum Spiel auf. Erstens ist das für die Katze gefährlich, weil sich ein Magen-Darm-Verschluss entwickeln kann, zweitens braucht sie schlichtweg viel Energie für den Verdauungsvorgang, und dafür also Ruhe.
Wussten Sie übrigens, dass Ihre Katze bis zu 36-mal am Tag am Futternapf vorbeischaut, um einen Happen zu nehmen? Frischfutter können Sie keinesfalls so lange im Napf lassen, denn das würde sie meiden.
Und noch ein wichtiger Aspekt: Während wir Menschen zwischen süß, sauer, salzig, scharf und so weiter differenzieren können, schmeckt eine Katze keinen Zucker. Sie hat also auch keinen Sinn für süße Speisen.