Wir haben uns den Hakenwurm einmal näher angesehen. Ein unangenehmer Vertreter, der sich gar durch den gesamten Körper eines Lebewesens bohren kann, um in den Dünndarm zu gelangen. Diese Hakenwürmer gehören zu den Parasiten. Sie existieren auf und im lebenden Wirt. Stirbt dieser, verlassen die Würmer ihn entweder sofort, oder sie sterben mit dem Wirt. Nun wollen wir Ihnen zwei weitere Wurmarten vorstellen, die es nicht so gut mit Ihnen und Ihrer Katze meinen: den Bandwurm und den Spulwurm.
Hier muss man zwischen den Spulwürmern, die Katzen befallen und jenen, die dem Menschen gefährlich werden können, unterscheiden. Denn die weiblichen Würmer dieser Art können, Achtung, bis zu 40 Zentimeter lang werden und auf einen Durchmesser von 5 Millimetern kommen. Bei den Männchen sind es 25 Zentimeter Länge und drei Millimeter Durchmesser. Ein Weibchen kann pro Tag 250 000 Eier legen. Bis zu 27 Millionen Eier sind im Eierstock des weiblichen Wurms angelegt. Vom Ei bis zum fertigen Wurm dauert es maximal 35 Tag.
Die Folgen eines Befalls mit diesem Wurm sind mitunter extrem. Bereits die Wanderung der Larven durch die Lunge kann Husten, Fieber und asthmaähnliche Anfälle hervorrufen. Herz, Lunge, Luftröhre und Kehlkopf sind bei einem massenhaften Befall betroffen. Ausgewachsene Spulwürmer sowie ein heftiger Befall haben schlimme allergische Reaktionen, Darmverschluss und Darmlähmung zur Folge. Man muss nicht beschreiben, was passiert, wenn hier nicht sofort gehandelt wird.
Übrigens: Passiert im Körper eine biochemische Reaktion, wie sie bei einer Narkose der Fall ist, versuchen die Würmer, den Körper durch alle möglichen Öffnungen, wie Mund, Nase und After zu verlassen, weil sie in ihrer Ruhe gestört worden sind. Haken daran: Es sind nur die fertigen Würmer, die den Wirt verlassen. Die Larven und Eier verbleiben im Körper. Der Kreislauf wird also nur sporadisch unterbrochen.
Der Katzenspulwurm wird gegenüber dem Wurm im Menschen maximal 18 Zentimeter lang. Die Symptome entsprechen etwa denen beim Menschen, wobei Asthma und Fieberschübe entfallen. Allergische Reaktionen und Entzündungen sind allerdings auch hier an der Tagesordnung. Diese Wurmart ist übrigens die am häufigsten beim Menschen und bei Tieren vorkommende.
Für den Katzenspulwurm ist der Mensch ein sogenannter Fehlwirt. Das heißt: Der Wurm wird sich im Menschen nicht bis zur Geschlechtsreife ausbilden. Das heißt nicht, dass der Mensch nicht von ihm befallen sein kann und entsprechende Reaktionen zeigt.