Die richtige Duftnote ist für Ihre Katze ebenso wichtig, wie die passende Wortwahl in Sachen Miau oder auch die rechte Körpersprache. Denn Duft kann Freund oder Feind bedeuten. Ganz besonders dann, wenn die Katze ganz gezielt an Ihnen oder auch an anderen Gegenständen, wie ein Gartenzaun, einer Türzarge oder jedem anderen Gegenstand, dann tut sie das nicht alleine aus der Lust heraus. Sie verteilt und nimmt Düfte auf.
Denn neben sogenannten Tastrezeptoren hat die Katze an den Körperstellen, mit denen sie sich so gern an Ihnen reibt, auch Drüsen, über die sie Duftstoffe, sozusagen ein klares Identifikationsmerkmal, abgeben kann. Sie markiert damit ihr Revier und alle Gegenstände innerhalb des Reviers wie auch die Lebewesen darin. Das gilt ganz besonders für neue Gegenstände und neue Lebewesen.
Duftnoten verteil eine Katze, um klarzustellen, was ihr gehört und um eine gewisse Zusammengehörigkeit zu manifestieren. Denn es sind diese Düfte, die der Katze - neben aller Zuwendung - das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit geben.
Während die Katze ihre Düfte verteilt, um mit ihnen Besitzansprüche zu klären, das Revier abzustecken und ein Zusammengehörigkeitsgefühl herstellt, nimmt sie aber auch Düfte auf, um sich eben ihrer eigenen Zugehörigkeit zu vergewissern. Diese Düfte können von ihrem Menschen stammen, von anderen Tieren, die in ihrem Revier oder mit ihr zusammen leben oder auch von allen möglichen Dingen, die sich in ihrem Umfeld befinden.
Durch das Schubbern trägt die Katze auch diese Düfte an sich und gibt diesen Cocktail weiter. Bei der Fellpflege inhaliert die Katze diese Düfte, womit sich bei ihr ein Sicherheitsgefühl einstellt: Hier gehöre ich her. Katzen-Duft-Wissen: Weil auch Düfte irgendwann einmal verfliegen, müssen sie immer wieder erneuert werden. Sie könnten also durchaus feststellen, dass sich ihre Katze immer wieder an Stuhlbeinen oder auch an Ihnen entlangreiben möchte. Damit erneuert sie ihren Pakt der Zusammengehörigkeit.