Infektionskrankheiten werden in aller Regel mit einem Komplex an Medikamenten bekämpft, darunter auch diverse Breitbandantibiotika, also Medikamente, die wie eine komplette Breitseite gegen alles wirken, was im Organismus kreucht und fleucht. Der Haken daran: Diese Antibiotika erledigen auch gute, sinnvolle und für das Funktionieren eines Organismus notwendige Bakterien. Die Folge: Weitere Infektionen und Erkrankungen durch Pilzbefalls sind sehr wahrscheinlich. Wie wird nun der Katzenschnupfen therapiert?
Nun, auch für die Bekämpfung des Katzenschnupfens bedarf es zunächst einer exakten Diagnose, denn der Katzenschnupfen ist in aller Regel ein Infektionskomplex, der sowohl durch Viren als auch durch Bakterien ausgelöst wird. Das heißt also: Mit Antibiotika geht es auf die Bakterien los. Ist das Tier noch nicht mit einer solchen Infektion belastet, gibt es die Antibiotika prophylaktisch. So soll verhindert werden, dass es zu einer bakteriellen Infektion kommt.
Die Viren werden mit speziellen Präparaten bekämpft, indem man Ihnen die Grundlage zur Vermehrung nimmt. Welche Medikamente zum Einsatz kommen, klärt Ihr Tierarzt ab. Ohne ihn kommen Sie bei einem Katzenschnupfen auf gar keinen Fall aus.
Nun, beim Menschen wird eine Grippeschutzimpfung empfohlen, und das Jahr für Jahr rechtzeitig zur großen Grippezeit. Ziel der Impfung ist eine Immunisierung des Organismus gegen den aktuellen Vierenstamm durch die Gabe abgestorbener Viren. Der Körper soll so Antikörper aufbauen. Solche Schutzimpfungen sind nicht unbedingt ungefährlich.
Bei Katzen gibt es tatsächlich auch Impfungen gegen den Katzenschnupfen. Natürlich nicht gegen die Krankheit, sondern gegen die Erreger. Diese Impfung muss jährlich wiederholt werden.
Eine internationale Impfkommission gibt jeweils die aktuellen Vierenstämme bekannt, damit der Impfstoff angepasst werden kann. Auch bei der Katze funktioniert die Schutzimpfung nach dem Prinzip der vorbeugenden Infizierung mit abgestorbenen Vieren, damit das Immunsystem der Katze diese als Feind erkennt und Antikörper entwickelt.
Ähnlich funktioniert auch die Vorbeugung gegen bakterielle Infektionen. Hier wird der Katze tatsächlich ein sehr schwacher Bakterienstamm geimpft, damit der Körper sich auf diese Bakterien sozusagen einschießen kann. Diese Impfungen können eine echte Infektion nicht verhindern, sie lindern aber den Verlauf und die Nebenwirkungen.
Ansonsten gilt: Behalten Sie Ihre Katze im Auge. Bei ersten Anzeigen einer Infektion sollten Sie sich nicht scheuen, den Tierarzt aufzusuchen.