Sie kennen das ganz sicher vom Menschen: Denn unter ihnen gibt es auch jene, die auf bestimmte Lebensmittel schlichtweg allergisch reagieren. Das kann sehr gefährlich werden, wenn nicht umgehend Gegenmaßnahmen ergriffen werden - zumindest bei einer stark ausgeprägten Allergie. So ähnlich verhält es sich auch bei den Samtpfoten. Futterallergien bei ihnen zeigen sich dann oft durch unaufhörliches Jucken auf der Haut unter dem Fell. Dieses Jucken wir dann weggeleckt oder auch weggekratzt.
Eine andere Möglichkeit hat die Katze nicht. Der Haken daran: Durch dieses ständige Lecken und Kratzen entstehen mitunter sehr schlimme Wunden. Grundsätzlich kann eine Futterallergie bei allen Hauskatzen sowie Hunden, die zum Haushalt gehören, vorkommen. Auf welche Bestandteile Ihr Tier reagiert, das lässt sich nur durch das Ausschlussverfahren ermitteln. Als Auslöser für die Allergie kommen Zusatzstoffe, wie Stabilisatoren oder auch Antioxidantien ebenso in Frage kommen, wie Rind oder auch Milchbestandteile.
Eine Futterallergie kann neben einem permanenten Jucken auch zu schlimmen Entzündungen am gesamten Körper des Tieres führen. Pfotenhaut, Unterbauch - sozusagen jede Stelle kann betroffen sein. Für das Tier ist das eine unsägliche Qual. Neben der schrittweisen Umstellung der Ernährung müssen natürlich auch die akuten Nebenwirkungen mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden. Findet man den Auslöser, klingen die Reaktionen in der Regel rasch ab.
FORL ist eine sehr schmerzhafte Entzündung der Zähne Ihrer Katze. Und der Haken an dieser Entzündung: Körpereigene Zellen der Katze entkalken die Zahnsubstanz fortschreitend. Die Ursache dafür ist noch nicht in Gänze geklärt. Fakt ist aber, dass sich die Krankheit langsam entwickelt, und: Jede zweite Hauskatze über fünf Jahren, so sagen es die Wissenschaftler, ist von dieser Krankheit betroffen.
Sie gehen außerdem davon aus, dass der Calciumhaushalt im Katzenkörper aus dem Gleichgewicht gerät und der Organismus auf die Reserven in der Zahnsubstanz zurückgreift. Klar ist das jedoch nicht. FORL kann behandelt werden. Jedoch empfehlen Tiermediziner bei sehr schwerer Belastung ein Extrahieren der Zähne. Dabei sollte dann aber darauf geachtet werden, dass wirklich keinerlei Reste der betroffenen Zähne im Zahnfleisch bleiben.
Sie würden sich weiter entzünden, mit entsprechend schmerzhaften Folgen. FORL geht nicht von den Zähnen aus, hat also keine Ursache in Karies oder anderen Dingen. Darum empfehlen andere Mediziner auch eine Versiegelung der defekten Zähne mit Flourlack. Auch ein Entfernen beschädigter Stellen sei sinnvoll, ohne dass der Zahn gezogen werden müsse. Die Katze bekäme in diesem Fall also eine Füllung, wie wir es vom Menschen her kennen.
Beide, sowohl die Versiegelung als auch die Reparatur der Zähne durch eine Füllung sind aber offenbar temporärer Natur. Besonders die Versiegelung muss alle sechs Monate erneuert werden. In einigen Fällen ist festgestellt worden, dass die Katze deutlich zu wenig Calcium über ihr Futter erhält. Hier muss sofort nachgeholfen werden.