Ein Katzenschwanz hat mehrere Aufgaben. Die erste und natürlich überlebenswichtige Aufgabe sind die Balance und das Gegengewicht beim Sprung. Doch das ist längst nicht alles, was der Schwanz Ihrer Katze so zu bedeuten hat. Denn auch er ist ein Teil der Kommunikation Ihres Tieres, ein wichtiger Teil.
Eine zufriedene Katze hält ihren Schwanz zum Beispiel leicht nach unten, die Spitze aber nach oben zeigend. Sobald sie etwas erregt, und zwar positiv, geht der Schwanz nach oben und könnte, wenn sie bester Dinge ist und sich schwer für das gerade Entdeckte interessiert, etwa die Form eines Fragzeichens einnehmen. Sie können sicher sein: Dieser Katze geht es gerade richtig gut.
Wenn Ihre Samtpfote aber nicht so recht sicher ist, was sie von einer Situation halten soll, dann zuckt die Schwanzspitze nervös hin und her. Diese Schwanzwedeln bedeutet für die Katze, dass sie sich entscheiden muss. Doch das kann positiv oder auch negativ sein. Darum zeigt das Wedeln zunächst keine Tendenz an, nur einen emotionalen Konflikt, den die Katze gerade durchlebt. Sobald sie eine Entscheidung gefällt hat oder aber sich die Situation aufklärt, hört auch das Zucken des Schwanzes auf.
Problematisch wird es, wenn das Zucken der Schwanzspitze zum Schlagen und Peitschen des gesamten Schwanzes wird. Das kann durchaus Stress bedeuten. Auf jeden Fall ist die Katze gerade extrem angespannt und in höchster Erregung. Diese Erregung kann sich schnell in echte Aggression wandeln und ein Angriff ist bereits in dieser Situation nicht mehr ausgeschlossen. Katzen peitschen mit dem Schwanz, wenn wirklich Ärger ansteht.