Er sieht etwas komisch aus und hat auch sprichwörtlichen Wert, der Katzbuckel. Wenn ein Mensch katzbuckelt, bedeutet dies, dass er nach oben duckt, nach unten tritt. Bei der Katze hat der Buckel eigentlich die Bedeutung von Angst und Verteidigungswillen. In ihm stecken zwei Gebärden: das Imponiergehabe und die Angstgebärde. Imponieren bedeutet bei einer Katze, sich größer zu machen, als sie ist. Das kann sie, indem sie die Haare sträubt und sich auf ausgestreckte Beine wie auf Stelzen stellt.
Gleichzeitig aber weicht sie dann mit den Vorderbeinen zurück und drückt ihren Rücken zu einem umgekehrten U hoch. Das ist dann die Angstgebärde. Schon kleine Katzen hüpfen manchmal so gebuckelt durch das Gelände. Sie sind dann tatsächlich unsicher, würden sich aber doch verteidigen, wenn es denn sein muss. Es gibt aber auch einen Buckel, wenn die Katze um etwas Zärtlichkeit von ihrem Menschen bettelt. Dann macht sie ihren Buckel auch etwas krumm. Doch das nennt man dann nicht Katzbuckel.
Ein Katzbuckel hat auch den Sinn, sich größer zu machen, als man tatsächlich ist. Dabei hilft ihr auch das Aufstellen des Fells, das sie förmlich so sträuben kann, dass man den Eindruck eines zerzausten Besens hat. Für den Widersacher soll das Schauspiel eigentlich nur bedeuten: Lass von deinem Angriff ab, ich bin größer als du. - Na, wer das glaubt.
Gestreckte Beine und ein aufrechter Kopf bedeuten grundsätzlich Sicherheit und die absolut Oberhand. Ängstliche Katzen, die auf gar keinen Fall eine Konfrontation wollen, schrumpfen auf die kleinste Größe zusammen, die sie erreichen können. Nur nicht den Eindruck von Gefährlichkeit erwecken, lautet hier die Devise. Das ist bei aggressiv gestimmten Katzen ganz anders. Sie sträuben zur Demonstration ihrer Stimmung gleich noch die Haare entlang der Wirbelsäule und beugen den Schwanz über den Körper. Jeder Gegner kann nun sehen, dass mit dieser Katze nicht zu spaßen ist.