Drei Katzenrassen nehmen wir uns noch vor. Dann soll unsere kleine Reise durch die Welt der Rassen enden. Zunächst aber machen wir in Russland Station, wo uns die Russisch Blau begegnet. Eine sehr schöne Katze, deren Augen nicht im Kontrast sondern in Harmonie mit der Fellfarbe stehen. Aber lesen Sie selber.
Wenn Ihnen diese Schönheit über den Weg läuft, wohlmöglich noch bei Dunkelheit, werden Sie zunächst zwei leuchtend grüne Augen erkennen. Sie sind wach und könnten zur RussischBlau gehören, einer Katze, die als sehr graziös vom Körperbau her gilt, länglich schmal. Das Fell ist blau mit einem Silberschimmer, sehr edel. Unterwolle und Deckhaar sind von der Länger her identisch. Und damit wird das Fell so herrlich kuschelig weich.
Experten sprechen von einem doppelten Fell und dadurch so plüschig. Gesicht, das durch das Schnurrhaarbündel geprägt ist, lässt sie unnahbar erscheinen. Und das soll sie auch tatsächlich sein, zumindest in Teilen, denn auch in dieser Schönheit steckt durchaus ein Kuschelexperte.
Russland steckt voller Geheimnisse. Wer dieses Land und seine Menschen kennen und lieben lernen will, braucht Zeit. Und die sollte man sich auch bei dieser Katze nehmen, möchte man ihr ein Freund werden. Sie lässt nämlich nicht wirklich jeden an sich ran, diese unscheinbar, unnahbar wirkende wilde Russin auf samten Pfoten. Unnahbar dürfte aber verwechselt werden mit der dieser Katze eigenen Zurückhaltung.
So geht es auch Menschen: Wer sich zurückhält, nicht mit jedem anderen Menschen gleich auf Augenhöhe per "Du" steht und unaufdringlich agiert, wird schnell als unnahbar abgestempelt. So ist das in unserer Gesellschaft. Da geht es den Katzen wohl nicht anders. "Typisch Mensch", würde die RussischBlau sicher denken, denn tatsächlich ist sie ein sanftes, liebevolles und anhängliches Wesen. Es liegt in der Natur eines Wesens, seine Anhänglichkeit nicht gleich jedem Menschen gegenüber zu offenbaren. Das hat auch etwas von Schutzfunktion an sich.
Fazit: Unsere Russin in blau kann absolut kuscheln, und sie tut das auch schrecklich gern, drängt sich dabei aber niemals auf, und: Sie öffnet sich nicht jedem sofort. Und darum ist eine vorsichtige Annäherung mit großem Respekt das erste Gebot. Das sollte eigentlich immer und überall gelten.
Ein paar Fakten zur wilden Russin in Kurzform: