Zwei Rassen möchten wir Ihnen im Rahmen unserer kleinen Reise durch die Welt der Katzenrassen noch vorstellen. Eine kommt aus Kanada, die andere aus der Türkei. Wir sprechen von der Sphynx vom Nordamerikanischen Kontinent und der Türkisch Angora, einer edlen Vertreterin ihrer Gattung. Fangen wir aber bei der Kanadischen Zucht an, der Sphynx. Wir haben eingangs unserer Reise die Sinn- und Verantwortungsfrage in Bezug auf Zuchtergebnisse gestellt. Und hier stellen wir uns erneut die Frage, ob der Mensch nicht doch ein Stück zu weit gegangen ist. Aber bitte, lesen Sie selber. Die Gedanken sind frei.
Man wird den Vergleich mit einem Mops nicht wirklich los, wenn man sich diese Kanadischen Katzen so ansieht. Kein oder nahezu kein Fell, sondern nur ein ganz leichter Flaum, ein pummelig und dadurch plump wirkender Körper mit überlastet ausschauenden Beinen, Falten in den Beugen und riesige Ohren, die einem Reh gut stehen würden, und das alles in jeder Farbe, die bei Katzen hervorgebracht werden können. Diese Katze muss man mögen, ansonsten kommt man unweigerlich zu unserer eingangs gestellten Frage.
Experten würden uns nun in der Luft zerreißen, weil wir diese Katze nackte Schönheit genannt haben. Nackt ist sie in der Tat nicht wirklich, denn auf der Haut befindet sich ein leichter Fellflaum. Jedoch kann dieser Flaum kaum den Blick auf die nackte Haut verbergen. Schönheit haben wir sie genannt, weil es auch für diese Rasse Fans und Anbeter gibt. Und für sie ist die Sphynx eine wahre Schönheit. Möpse erfreuen sich ja auch großer Beliebtheit. Ein Fan muss man deswegen nicht sein.
Die Kanadische Katze ist bekannt für ihre abgöttische Liebe zu ihrem Menschen. Ihm schenkt sie die volle Aufmerksamkeit, will selbige dann aber bitte auch für sich beanspruchen. Und dabei schießt sie manchmal über das Ziel hinaus, wird aufdringlich bis frech. Auch beim Spiel kennt diese Katze so manches Mal nicht ihre Grenzen, lässt sich diese aber durchaus zeigen. Wir haben es also mit einer wahren Kuschelexpertin zu tun.
An dieser Stelle, lieber Leserinnen und Leser, liebe Katzenfreundinnen und -freunde, kommt nun der Grund für unseren Einwurf, unsere kühne Frage nach der Verantwortung des Menschen, der es sich erlaubt, in die Schöpfung ganzer Arten einzugreifen. Er tut damit auch Gutes, das steht außer jeden Zweifels, und: Wir lieben Katzen, so wie Sie. An mancher Stelle wagen wir es aber, einen Denkanstoß für die eine oder andere Mußestunde zu geben. Mehr nicht. Zurück zum Thema:
Wenn Sie eine Sphynx halten möchten, müssen Sie ein paar wichtige Aspekte bedenken. Wir listen diese mal auf:
Noch ein Tipp: Die Katze mag Gesellschaft. Es empfiehlt sich eine Mehrkatzenhaltung.