Wenn Sie Ihre Katze richtig verstehen wollen, dann sollten Sie ihre Mimik studieren. Denn über die Mimik lässt sich sehr viel über das aktuelle Befinden, Begehrlichkeiten und andere Dinge ablesen. Wir listen jetzt mal einige der Möglichkeiten auf.
... hat gespitzte Ohren, die nach vorn gerichtet sind, die Schnurrhaare dabei aber locker seitlich hält. Die Augen sind aufmerksam, die Pupillen sind aber nur so weit geöffnet, wie sie es bei aktuellen Lichtverhältnissen für nötig hält und die Aufmerksamkeit der Katze erfordert.
... richtet ihre Ohren nun gänzlich nach vorn. Pupillen und Augen weiten sich zunehmend und die Schnurrhaare wanden nach vorn. Sie richten sich nun auf das Objekt, das die Katze gerade beobachtet und schwer im Visier hat.
Sämtliche Sinne sind nun geschärft, das Ziel wird anvisiert und dann löst sich alle Anspannung mit einem Sprung und dem Zugriff der Tatzen. Die gespannte Katze ist also in der Regel im Jagd- oder Spielmodus.
... kann gähnen, was das Zeug hält. Müde Katze? Na ja, die würde vermutlich eher ein Nickerchen halten. Es geht auch albern, also Maul aufreißen und Schabernack treiben, dabei aber keiner Fliege ein Leid antun können.
Das kann zum Beispiel dann vorkommen, wenn es der Katze so richtig gut geht und sie sich pudelwohl in ihrer Haut fühlt. Aber Achtung: Gähnen ist auch ein Ausdruck von Unsicherheit und signalisiert zuweilen Desinteresse wie auch Verlegenheit.
Bitte beachten Sie, dass die Mimik einer Katze immer mit der Körpersprache einhergeht. Eine ängstliche Katze wird das nicht alleine über ihre Mimik zeigen, sondern für das Signal, dass sie ja eigentlich nicht gefährlich ist, den gesamten Körper einsetzen.
In diesem Fall wäre Schrumpfen genau die passende Lösung, so klein als möglich, damit der Kontrahent die Lust an der ängstlichen Mietze verliert. Doch auch hier gilt: Aus Angst wird bei einer Katze auch wütender Mut, spricht Angriff.
Ein paar Mimiken von Katzen schauen wir uns im nächsten Ratgeber noch an.